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Von der ersten mit Wasserdampf betriebenen Anlage von Thomas Savery über die Dampfmaschinen von Thomas Newcomen und den Verbesserungen von James Watt und Oliver Evans, war mit den Jahren die Dampfmaschine zu einer leistungsfähigen Antriebsmaschine gereift. Es war nur noch eine Frage der Zeit, Dampfmaschinen auch als Antrieb für Schienenfahrzeuge zu nutzen und so die bis dahin gebräuchlichen Pferdebahnen zu ersetzen. Einer der ersten Erfinder, der sich an dieses Vorhaben heran wagte, war der britische Erfinder Richard Trevithick. Auch wenn seinen Dampflokomotiven noch der ganz große Durchbruch versagt blieb, gebührt ihm dennoch die Ehre, zu den Erfindern der Dampflokomotive zu gehören.
Richard Trevithick: Der englische Erfinder und Ingenieur Richard Trevithick wurde am
13. April 1771 in Illogan geboren und ist am 22. April 1833 in Dartford verstorben. Dampfmaschinen, als Antrieb für Pumpen
zur Wassersenkung in Bergwerken, waren Richard Trevithick von frühster Jugend an vertraut, da bereits sein Vater als Ingenieur
für Bergwerksgesellschaften tätig war. Im späteren Verlauf seines Lebens beschäftigte er sich mit der Weiterentwicklung von
Dampfmaschinen, um deren Wirkungsgrad zu steigern und um Dampfmaschinen so zu verkleinern, dass diese als Antrieb für Fahrzeuge
verwendet werden konnten.
Als eine der wichtigsten Leistungen von Richard Trevithick wird angesehen, dass er, unabhängig von den Erfindungen Oliver
Evans, ebenfalls eine Hochdruckdampfmaschine konstruierte und diese, anders als Oliver Evans, bereits im Jahre 1804 in einer
Dampflokomotive erprobte. Allerdings hatte diese Dampflokomotive einen wesentlichen Nachteil, der weniger an der eigentlichen
Lokomotive, vielmehr an der vorhandenen Gleisanlage und deren Schienen lag. Das Gewicht der Dampflokomotive von Richard
Trevithick lag im keinem Verhältnis zur Tragfähigkeit der Gleisanlage, so dass die Schienen unter der Last zerbrachen.