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Das Automobil – Von Gaslaternen und Gasmotoren – Von den Anfängen bis zur Gegenwart – Vehikel und Oldtimer
 
 

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Die Geschichte des Automobils

Von Gaslaternen und Gasmotoren

Die Geschichte des Automobils lässt sich nicht losgelöst von den restlichen Erfin­dungen der damaligen Zeit betrachten. So bedingten sich die Entwicklungen von Gaslaternen und die Erfindung der ersten Gasmotoren gegenseitig.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Straßen in den Städten noch recht dun­kel in finsteren Nächten. In den Haushalten dienten als Beleuchtungsmittel Kerzen, Fackeln und Öllampen. Jedoch gelang es bereits im 18. Jahrhundert stetig besser aus Steinkohle Leuchtgas zu gewinnen. Erwähnenswert ist in diesem Zu­sam­men­hang, dass der französische Ingenieur Philipp Lebon d'Humbersin aus Bruchay im Jahre 1799 ein Patent für eine mit Gas betriebene Thermolampe anmeldete, die wohl zur Beleuchtung und ebenso zur Raumheizung diente.

Die Geschichte des Automobils - Entwicklung von Gasmotoren

Die mit Gas betriebenen leuchten verbesserte ebenfalls ein Mitarbeiter von James Watt. Wenige Jahre später wurden die ersten Gaslaternen als Straßenbeleuchtung in Betrieb genommen. Zumindest waren in London ab dem Jahre 1807 die ersten Straßen mit Gaslaternen beleuchtet. Dieses ist insofern von Bedeutung, da es auch in diesen Jahren Versuche gab, Gas als Antriebmittel in Gasmotoren zu ver­wen­den.

Es war im Jahre 1801, als Philippe Lebon ein Patent für einen Gasmotor anmel­de­te, doch über die Funktionsweise dieses Motors ist wenig bekannt. Lebon, geboren im Jahre 1767, verstarb bereits im Jahre 1804, noch bevor er seine Erfindung so richtig der restlichen Welt präsentieren konnte. Zumindest war sein Gasmotor bereits mit einer elektrischen Funkenzündung ausgestattet.

In den folgenden Jahren wurden viele Versuche unternommen, einen funktions­fähi­gen Gasmotor zu entwickeln. Neben Amerika war es vorrangig England, in dem die Entwicklung voran­getrieben wurde. Doch alle Bemühungen führten vor dem Jahre 1860 zu keinen nennenswerten Erfolgen. Ein Durchbruch für die Entwicklung von Gasmotoren blieb bis dato aus. Dies änderte sich ab dem Jahre 1860. Der belgische Ingenieur Joseph Etienne Lenoir konstruierte den ersten Gasmotor, der nach dem Prinzip einer doppelt wirkenden Dampfmaschine arbeitete. Nur das die Gasmotoren von Lenoirs nicht mit Wasserdampf, sondern mit einem Gemisch aus Leuchtgas und Luft betrieben wurde. Zur Entzündung dieses Gas-Luft-Gemisches diente ein Funken­indikator.

In den folgenden Jahren wurden hunderte von Gasmotoren dieses Typs gebaut, doch hatten die Lenoir-Motoren noch einen entscheidenden Nachteil, sie ver­brauch­ten zu viel Gas.

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