Der Kaufpreis von Oldtimern

Marktwert und Kaufpreis von Klassikern

Oldtimer und Ersatzteile zu Schnäppchenpreis, es gibt sie und doch wieder nicht. Wie überall, so bestimmt auch hier die Nachfrage den Kaufpreis. Doch nicht nur die Nachfrage allein. Wie bereits auf der vorausgehenden Seite bemerkt, ein wesentlicher Punkt für den Kaufpreis ist der Zustand. Wer sich zum ersten Mal als noch unerfahrener Käufer auf die Suche nach einem Oldtimer begibt, kann hier leicht Fehler begehen. Endlich ist vielleicht ein bestimmtes Vehikel gefunden, der Kaufpreis erscheint vernünftig und die Freude ist anfänglich groß. Doch diese anfängliche Freude könnte leicht verblassen, wenn sich erst im nachhinein herausstellt, dass die Substanz des Oldtimers schlecht ist, die Restaurierung jeden geplanten zeitlichen und finanziellen Rahmen sprengt und die Ersatzteilbeschaffung auf größte Schwierigkeiten stößt.

Gut beraten ist hingegen derjenige Oldtimerfreund, der sich lange Zeit vor dem Erwerb mit der möglichen Spanne beim Kaufpreis auseinander setzt. Sicherlich ist dieser Kaufpreis immer vom Typ, vom Baujahr, vom Zustand und weiteren Kriterien abhängig. Wie sollte ein potenzieller Käufer hier vorgehen und wonach sich richten?

Viele Wege führen nach Rom und es gibt sicherlich mehr als einen Weg, um sich Informationen über durchschnittliche Marktpreise zu holen. Einen gewissen Überblick vermitteln bereits spezielle Fachzeitschriften. Noch besser geeignet sind Oldtimer Kataloge. Oldtimer Kataloge bieten zum einem eine Marktübersicht, zum Beispiel für Motorräder und beinhalten neben den aktuellen Marktpreisen auch einige wesentliche technische Daten und Informationen. Eine weitere Informationsquelle bietet das Internet. Bei den einzelnen Plattformen sollte hier jedoch unterschieden werden in speziellen Verkaufsangeboten von Kfz-Händlern und privaten Angeboten. Viele Händler setzen erst einmal einen höheren Preis an, um einen Verhandlungsspielraum in der Hinterhand zu haben.

Etwas anders sieht es da beim Auktionshaus eBay aus. Wer hier die Endpreise bei Versteigerungen ab 1 Euro für einen bestimmten Typ über längeren Zeitraum verfolgt und davon einen Durchschnitt bildet, der liegt mit dem Ergebnis ziemlich nahe beim durchschnittlichen Marktwert und Kaufpreis. Diese Vorgehensweise ist sicherlich nur bei den Marken und Typen angebracht, die öfters versteigert werden. So könnte sich diese Vorgehensweise bei klassischen Motorrädern der Marken Zündapp, NSU, BMW, EMW, DKW, AWO, MZ und weiteren, durchaus lohnen, um eine realistische Vorstellung vom Marktwert und dem durchschnittlichen Kaufpreis zu erhalten.

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